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Bahr will Pflege-WGs mit über 20.000 Euro fördern

Archivmeldung vom 07.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will die Gründung von Wohngemeinschaften pflegebedürftiger Patienten künftig finanziell erheblich fördern. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" erklärte Bahr, für solche Pflege-WGs würden jeweils Tausende Euro bereitgestellt. In einer WG mit vier Bewohnern könnten demnach an Sach- und Geldleistungen in Pflegestufe 1 bis zu 3.400 Euro pro Monat zur Verfügung stehen.

"Die Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem häuslichen Umfeld bleiben. Deshalb sind neue Wohnformen für Pflegebedürftige, die noch keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung brauchen, gefragt. Das ist eine Alternative zwischen Pflege zu Hause und Heim", sagte Bahr der Zeitung. Zusätzlich sei ein "Initiativprogramm von 30 Millionen Euro" aufgelegt worden, um Umbauten, z.B. im Badezimmer, finanzieren zu können. "Dies sind bis zu 2.500 Euro einmalig pro WG-Bewohner. Maximal könnte eine vierköpfige Wohngruppe 10.000 Euro bekommen zur bestehenden Förderung von 10.000 Euro, also reden wir über 20.000 Euro, die dann bei Gründung einer Pflege-WG zur Verfügung stehen", betonte Bahr. Für das Budget brauche er keine Zustimmung des Finanzministers, betonte der Gesundheitsminister: "Dafür brauche ich keinen Segen des Finanzministers, das wird aus Beitragsgeldern finanziert. Damit können langfristig auch Kosten gespart werden, weil weniger Menschen in die teurere Heimpflege gehen müssen. Es ist also eine Investition."

Zudem solle Deutschland "über ein Bündel von Maßnahmen" pflegefest gemacht werden. Bahr sagte der "Bild-Zeitung": "Pflege muss schon früh ein Thema sein. Familien und auch die Schule sind gefordert." Es ginge um Wertevermittlung, Familien und Angehörige bräuchten Unterstützung. "Wir müssen uns um einander kümmern, es geht um gesellschaftlichen Zusammenhalt und ehrenamtliches Engagement."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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