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Rektorin der Universität Leipzig kritisiert "Spardiktate"

Archivmeldung vom 15.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Das City-Hochhaus der Universität Leipzig mit Mensa am Park Bild: JesterWr / de.wikipedia.org
Das City-Hochhaus der Universität Leipzig mit Mensa am Park Bild: JesterWr / de.wikipedia.org

Die Rektorin der Universität Leipzig, Beate Schücking, kritisiert die Pläne der sächsischen Staatsregierung, in den kommenden Jahren an den Hochschulen des Landes Hunderte Stellen zu streichen. In einem Beitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit" bezeichnete Schücking, die auch Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz ist, die Vorgaben der Regierung als "Spardiktate".

Der bevorstehende Abbau gleiche "Hungerkuren", schreibt Schücking. Schon heute lägen die Aufwendungen pro Studierendem im Freistaat etwa 25 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. "Umso schmerzhafter sind die Einschnitte, die wir vornehmen müssen, um den Kürzungsforderungen der Landesregierung nachzukommen", so die Professorin.

Schücking appelliert in dem Beitrag an ihre Rektorenkollegen, die Streichungen nicht tatenlos hinzunehmen. "Eine verantwortlich handelnde Hochschulleitung" werde alles tun, um den Abbau zu verhindern, schreibt die Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz. "Sie wird sich aktiv einsetzen (...) Und mit aller Kraft auf die Landespolitik einwirken: mit einem öffentlichen Plädoyer für Investitionen in Bildung."

Sachsens Hochschulen sind gezwungen, bis zum Jahr 2020 acht Prozent ihrer Stellen einzusparen. Dabei sind an vielen Universitäten so viele Studenten eingeschrieben wie nie zuvor. Die Rektorin zeigte Unverständnis dafür, dass das Wissenschaftsministerium seine Streichpläne mit der demografischen Entwicklung begründet. "2011 lag die Studierendenzahl bereits um 15 Prozent höher als prognostiziert", schreibt sie. Gleichzeitig sei bis 2016 mit erhöhtem Andrang von Erstsemestern aufgrund doppelter Abiturjahrgänge zu rechnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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