Alzeitrekord: Steuereinnahmen klettern moderat weiter
Die Steuereinnahmen in Deutschland legen weiter zu. Im Mai stiegen sie moderat um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Freitagmorgen veröffentlicht wird.
Dabei verzeichneten allerdings die beiden aufkommensstärksten
Steuerarten, die Lohnsteuer und die Umsatzsteuer, mit jeweils
identischen 9,2 Prozent Plus weit überdurchschnittliche Zuwächse ihres
Aufkommens. Dagegen war bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und
Veräußerungserträge erstmals seit Mai 2023 kein erhebliches Plus im
Vorjahresvergleich mehr zu verzeichnen. Das Aufkommen der übrigen
Gemeinschaftsteuern lag jeweils niedriger als im Vorjahresmonat.
Bei
den Bundessteuern ergab sich im Mai ein leichter Aufkommensrückgang
gegenüber dem Vorjahresmonat. Unter den aufkommensstärkeren
Bundessteuern lagen die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag, der
Tabaksteuer, der Kraftfahrzeugsteuer sowie der Stromsteuer niedriger als
im Vergleichszeitraum. Dagegen ergaben sich Zuwächse bei den Einnahmen
aus der Energiesteuer und der Versicherungsteuer.
Das Aufkommen
aus den Ländersteuern war um rund 4,5 Prozent höher als im Mai 2024.
Dies ging maßgeblich auf die Grunderwerbsteuer zurück. Hier lag das
Aufkommen wie in den Vormonaten in einer Größenordnung von 1,2 bis 1,3
Milliarden Euro, was gegenüber der niedrigeren Vorjahresbasis einem
Zuwachs um knapp 20 Prozent entsprach. Steuerbelastete Transaktionen am
Immobilienmarkt stellen sich im bisherigen Jahresverlauf wieder
kräftiger dar als in den beiden Vorjahren. Das Aufkommen aus der
Erbschaftsteuer, der zweiten aufkommensstarken Ländersteuer, ging im Mai
dagegen um knapp 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Das
sei aber bei dieser Steuerart im Bereich der typischen Schwankung, heißt
es dazu aus dem Finanzministerium.
Quelle: dts Nachrichtenagentur