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Unionsfraktionsvize Vaatz will Stasi-Überprüfungen ohne Anfangsverdacht

Archivmeldung vom 15.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Arnold Vaatz Bild: cducsu.de
Arnold Vaatz Bild: cducsu.de

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, lehnt den Antrag von SPD und Grünen, Stasi-Überprüfungen im öffentlichen Dienst künftig an einen Anfangsverdacht zu knüpfen, ab. "Ich möchte das nicht von einem Anfangsverdacht abhängig machen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Denn der Anfangsverdacht ergibt sich ja." Vaatz fügte mit Blick auf die Koalitionsmehrheit hinzu: "Ich neige eher dazu, die Sache dann alleine zu machen."

Allerdings müssten hierüber noch Gespräche geführt werden. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hatte dem Blatt zuvor erklärt: "Schwarz-Gelb will eine Ausweitung der Regelüberprüfung auf Stasi-Mitarbeit im öffentlichen Dienst auf A 13 oder E 13 besoldete Beamte oder Angestellte. Dagegen wenden wir uns, weil wir sagen: Eine Überprüfung sollte dann stattfinden, wenn Anhaltspunkte für eine Tätigkeit bei der Stasi vorliegen - also anlass- und verdachtsbezogen. Das sollte aber nicht für Zehntausende von Menschen gelten." Der schwarz-gelbe Gesetzentwurf wurde vom Bundestag bereits in erster Lesung beraten. Die Koalition möchte das Gesetz noch vor der Sommerpause verabschieden.

Am 27. Juni wird es eine Expertenanhörung geben. Die Zahl der Überprüfungen auf Stasi-Mitarbeit im öffentlichen Dienst war von 50.964 im Jahr 2005 auf 76 im Jahr 2010 drastisch zurückgegangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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