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Pflegereform: Zahl der Leistungsempfänger deutlich gestiegen

Archivmeldung vom 23.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Laut Bundesgesundheitsministerium ist die Zahl der als pflegebedürftig anerkannten Menschen, die Hilfen aus der Pflegeversicherung erhalten, seit Jahresbeginn um 400.000 auf 3,3 Millionen gestiegen. Davon erhalten den Angaben zufolge 200.000 Menschen erstmals Leistungen, schreiben die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Samstagausgaben).

Für die übrigen 200.000 habe es zuvor lediglich Leistungen der so genannten Pflegestufe 0 gegeben. Der Anteil derer, die auf Antrag Pflegeleistungen zugesprochen bekommen, ist in diesem Jahr auf rund 87 Prozent gestiegen. 2016 waren es noch 80 Prozent. Die Bundesregierung setzt sich nach eigenen Angaben für eine bessere Bezahlung des Pflegepersonals ein. In der Altenpflege gebe es eine erhebliche Lohnspreizung, heißt es in Kreisen des Gesundheitsministeriums. In Baden-Württemberg und Bayern verdiene eine Fachkraft nach neuesten Zahlen im Schnitt 2.900 Euro im Monat, in Sachsen-Anhalt nicht einmal 2.000 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern gerade einmal 2.200 Euro. Deshalb seien Pflegekassen und Sozialhilfeträger verpflichtet worden, die Zahlung von Tariflöhnen in der Altenpflege als wirtschaftlich anzuerkennen und damit voll zu übernehmen. Jetzt seien die Pflegeeinrichtungen am Zug. Im Zuge der Pflegereform habe man die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in Heimen gegenüber 2013 auf rund 60.000 mehr als verdoppelt. Damit würden jeder Einrichtung nun im Durchschnitt mehr als vier zusätzliche Betreuungskräfte zur Verfügung stehen, was wöchentlich 1,8 Millionen Arbeitsstunden für zusätzliche Betreuungsangebote entspreche, verlautete aus dem Bundesgesundheitsministerium.

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zieht eine positive Bilanz der jüngsten Pflegereform, die zu Jahresbeginn 2017 in Kraft getreten war. "Wir haben nicht nur die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Familien spürbar ausgeweitet, sondern mit der Stärkung von Tariflöhnen, Bürokratieabbau und mehr Betreuungs- und Pflegekräften auch wichtige Verbesserungen für unsere Pflegekräfte auf den Weg gebracht", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Sonnabendausgaben). Er trete für eine bessere Bezahlung und weitere Verbesserungen bei der Personalausstattung ein: "Die Fachkräftesicherung und gute Arbeitsbedingungen für alle, die in der Pflege täglich Enormes leisten, werden ein zentrales Thema auch in dieser Wahlperiode sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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