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Grüne-Fraktionschefin will Bußgelder für Post- und Paketdienste

Archivmeldung vom 21.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Paketdienst: DHL-Fahrzeug
Paketdienst: DHL-Fahrzeug

Foto: Stefan Kühn
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat sich für eine Bestrafung von Post- und Paketdiensten bei schlechter Leistung ausgesprochen. Göring-Eckardt sagte der "Welt am Sonntag": "Wenn immer mehr Pakete nicht ankommen oder Sendungen mit großen Verspätungen zugestellt werden, muss das Konsequenzen für die Paketdienste haben."

Die Bundesnetzagentur habe nicht die nötigen Mittel, Druck auf DHL, Hermes und andere Dienste auszuüben. Göring-Eckardt sagte weiter: "Wir Grünen wollen, dass sie endlich auch spürbare Bußgelder gegen Konzerne verhängen kann, wenn die gegen das Postgesetz verstoßen." Die Zahl der Beschwerden über nicht- oder zu spät zugesandte Postsendungen hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. 2018 verdoppelten sich die Beschwerden gegenüber dem Vorjahr.

Laut Bundesnetzagentur erreichten den Verbraucherservice der Post in dem Jahr 12.615 Beschwerden. 2017 waren es nur 6100. Bis Ende September dieses Jahres gingen insgesamt 12.950 Beschwerden ein. Vor allem klagten die Kunden über Briefsendungen (etwa 50 Prozent), danach erst kritisierten sie verspätete oder verschwundene Paketsendungen (circa ein Drittel). "Jedes verschwundene oder beschädigte Paket ist eines zu viel. Um dies abzustellen, arbeiten unsere Mitgliedsunternehmen ständig an Optimierungen", sagte Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK).

Ein Sprecher der Deutschen Post relativierte in der "Welt am Sonntag" die Zahlen der Bundesnetzagentur: "Bezogen auf das Vorjahr (2018) sprechen wir bei den Zahlen der Bundesnetzagentur von lediglich einer Beschwerde auf 1,7 Millionen beförderte Sendungen, was uns trotzdem nicht zufriedenstellen kann und woran wir arbeiten. Es ist jedoch auch eine Tatsache, dass die Bundesnetzagentur als Beschwerdestelle in den letzten beiden Jahren deutlich bekannter geworden ist." Der Post-Sprecher sagte weiter, die bei seinem Unternehmen direkt eingegangenen Reklamationen seien rückläufig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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