Entwicklungsministerin: Trotz weniger Geld "verlässlicher Partner"

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) glaubt, dass ihr Ministerium trotz der schmerzhaften Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und der schwierigen Haushaltslage ein "verlässlicher Partner" bleiben kann.
Für das Entwicklungshilfeministerium ginge es um "Krisenprävention,
Friedenssicherung und die globalen Herausforderungen", sagte die
Ministerin am Montagabend in den ARD-Tagesthemen. Dafür seien die
verbleibenden zehn Milliarden Euro für Entwicklungszusammenarbeit "nicht
wenig Geld".
Sie wolle, "dass Menschen vor Ort Perspektiven
bekommen, damit sie nicht fliehen müssen" und sagte, es ginge ihr auch
um die "Unterstützung von Anrainerstaaten, die die meisten Flüchtlinge
aufnehmen". "Migration endet nicht an unseren Grenzen, wir müssen das
Ganze auch international denken."
Den Rückzug der USA aus der
Entwicklungshilfe könnten weder Deutschland noch die Europäische Union
kompensieren, sagte die Entwicklungsministerin. Deshalb brauche es auch
mehr private Investments, und Entwicklungsländer des Globalen Südens
müssten selbst mehr in ihre eigene Entwicklung investieren, zum Beispiel
durch "gerechte Steuern". Außerdem sagte sie: "Es geht nicht nur ums
Geld, es gibt auch weitere Instrumente, die dabei unterstützen können,
dass wir die Nachhaltigkeitsziele zum Beispiel erreichen können."
Quelle: dts Nachrichtenagentur