SPD sieht Bewegung bei Union im Streit um Steuererhöhungen
Die SPD sieht durch den Vorstoß des Unions-Haushaltspolitikers Andreas Mattfeldt (CDU), im Tausch gegen Sozialreformen die sogenannte Reichensteuer zu erhöhen, Bewegung im Steuerstreit mit der Union. "Gut zu sehen, dass nun auch in der CDU/CSU eine differenzierte Debatte darüber beginnt, wie man breite Teile der Gesellschaft entlasten und sehr wenige sehr Reiche stärker belasten kann", sagte der Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese (SPD) der "Rheinischen Post".
Wenn die Mitglieder der Union zu der Einsicht kämen, dass eine Erhöhung
der Reichensteuer bei gleichzeitiger Entlastung der kleinen und
mittleren Einkommen ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit sein könne, dann
"rennen sie bei mir offene Türen ein", sagte Wiese.
Der
CDU-Haushaltspolitiker Andreas Mattfeldt ist als erster Unionspolitiker
vom kategorischen Nein der Union zu Steuererhöhungen abgerückt. "Ich
halte es persönlich für vertretbar, die sogenannte Reichensteuer zu
erhöhen - aber nur, wenn im Gegenzug notwendige Sozialreformen umgesetzt
werden", sagte er der "Bild".
Quelle: dts Nachrichtenagentur