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Nach Auftritt bei "Günther Jauch": AfD-Spitze distanziert sich von Björn Höcke

Archivmeldung vom 22.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Björn Höcke (2014)
Björn Höcke (2014)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutschlandfahne in der Hand oder über der Lehne war am Sonntag bei "Günther Jauch" das "Markenzeichen" von Björn Höcke. Der Fraktionschef der AfD in Thüringen bezeichnet sich gerne als "Stimme des Volkes". Für seine Partei soll er auf Bundesebene aber keine Rolle mehr spielen. "Er ist nicht legitimiert, für die Bundespartei zu sprechen", schreiben die AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen am Mittwochabend in einer Email an die Parteimitglieder, die dem Mediendienst kress.de vorliegt.

In einer Email, die kress.de vorliegt, schreiben die AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen, dass sie sich "wie die große Mehrheit der AfD Mitglieder" vom "derzeitigen Stil des Auftretens des thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höckes nicht vertreten" fühlen. Weiter heißt es in der Nachricht wörtlich: "Er ist legitimiert für den Landesverband Thüringen zu sprechen, nicht aber für die Bundespartei. Öffentliche Fernsehauftritte dienen vorrangig einem Ziel: Dem Gewinnen neuer Bevölkerungsschichten für die Ziele der AfD. Es mag mancher als befriedigend empfunden haben, dass das, was er schon immer mal selbst gesagt haben wollte, nun durch Björn Höcke zum Ausdruck gebracht wurde. Das Befriedigen persönlicher Gefühle unserer eigenen Klientel, bzw. besser gesagt einer Teils derselben, ist aber gerade nicht Zweck solcher Auftritte."

Wenn man Petrys Ausführungen liest, wiederholt sich der Anfang des Jahres tobende Machtkampf um die politische Positionierung in der AfD. Diesmal nur mit neuem Personal und im Kampf um eine weitere Rechtsdrehung. Petry hatte erst vor wenigen Monaten den Machtkampf gegen die AfD-Gründungslegende Bernd Lucke gewonnen. Sie - und ihr Umfeld - wollten die Partei weiter nach rechts radikalisieren. Jetzt wiederholt sich die Geschichte. Höcke, Protagonist der neuen Rechten und Initiator der "Erfurter Erklärung" strebt offensiv einen agressiven rechtspopulistischen Kurs an. Dafür will er die ganze Macht in der AfD. Das hat Petry registriert - und den jetzt beginnenden Machtkampf aufgenommen.

Mehr auf kress.de, dem Mediendienst: http://nsrm.de/-/2tn

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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