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Topökonomen fordern mehr Verlässlichkeit im Krisenmanagement

Archivmeldung vom 09.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hütchenspiel, Betrug, Manipulation und falsches Spiel (Symbolbild)
Hütchenspiel, Betrug, Manipulation und falsches Spiel (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Führende Wirtschaftswissenschaftler in Deutschland befürworten die Lockerung in der Coronakrise, mahnen jedoch zugleich transparentes und partnerschaftliches Handeln an. Lars Feld, der Vorsitzende des Sachverständigenrats, zeigte sich in der "Welt" "froh, dass nun verstärkte Lockerungen kommen und somit weitere Kenntnisse über die Corona-Pandemie möglich werden".

Für "besonders begrüßenswert" hält er die "Ausdifferenzierung zwischen den Ländern, denn Mecklenburg-Vorpommern ist nun mal weniger betroffen als Bayern". Ähnlich äußerte sich Michael Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): "Es ist nicht mehr die Stunde der Verbote, sondern der Regeln." Vordringlich sei, "die Wertschöpfung wieder umfassend zu ermöglichen".

Für wirtschaftlich wichtig halten die Experten vor allem zwei Dinge: Verlässlichkeit und ein gemeinsames europäisches Vorgehen bei der weiteren Lockerung. "Die Unsicherheit ist enorm. Unternehmen brauchen aber Planungssicherheit", sagt Achim Wambach, der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Entscheidend sind Wambach zufolge vor allem eindeutige Kriterien für den weiteren Öffnungskurs. "Wir brauchen einen klaren Öffnungsplan", sagt auch die Nürnberger Ökonomin Veronika Grimm, die im April zu den Fünf Wirtschaftsweisen gestoßen ist. "Das ist desha lb so bedeutsam, da ein erfolgreicher Hochlauf nur entlang der gesamten Lieferketten stattfinden kann, die Erwartungen über das Verhalten anderer Unternehmen spielen da eine zentrale Rolle." Grimm hält hier ein gemeinsames europäischen Vorgehen für unabdingbar - schließlich machten die meisten Lieferketten nicht an Landesgrenzen halt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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