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BSI: Gefährdungslage im Cyber-Raum hoch wie nie

Archivmeldung vom 25.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat sich die Gefährdungslage im Cyber-Raum zuletzt weiter zugespitzt. Die Bedrohung sei "so hoch wie nie", heißt es im BSI-Lagebericht 2022, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

Im Berichtszeitraum von Juni 2021 bis Mai 2022 wurde demnach wie schon im Vorjahr eine hohe Bedrohung durch Cybercrime beobachtet. Ransomware blieb die Hauptbedrohung, besonders für Unternehmen. Hinzu kamen verschiedene Bedrohungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, zum Beispiel durch "Hacktivismus", insbesondere mittels DDoS-Angriffen und Kollateralschäden bei Cyber-Sabotage-Angriffen im Rahmen des Krieges.

Sowohl durch Cybercrime als auch durch Cyber-Aktivitäten im Rahmen des Kriegs in der Ukraine gab es darüber hinaus im Berichtszeitraum Störungen von IT-Lieferketten. Im Berichtszeitraum kam es auch zu mehreren Ransomware-Vorfällen, bei denen Kommunen in Deutschland angegriffen wurden. Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte wurde in Folge eines Cyber-Angriffs von der betroffenen Kommune der Katastrophenfall ausgerufen. Im Jahr 2021 wurden zudem über 20.000 Schwachstellen in Software-Produkten registriert. Das entspricht einem Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Die seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine anhaltend erhöhte Cyber-Bedrohungslage erfordert eine strategische Neuaufstellung und deutliche Investitionen in unsere Cyber-Sicherheit", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Die Cyber-Sicherheitsagenda des BMI bilde die "wesentlichen Ziele und Maßnahmen" ab.

"Hier wollen wir als BMI noch in dieser Legislaturperiode wesentliche Fortschritte erreichen und die Cyber-Sicherheit auf ein neues Level heben." BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser ergänzte, dass die Bedrohungslage im Cyber-Raum "angespannt, dynamisch und vielfältig" sei. "Wir dürfen beim Thema Cyber-Sicherheit keinen Deut nachlassen", fügte er hinzu. Das BSI selbst war allerdings mit Blick auf die Cyber-Sicherheit zuletzt heftig in die Kritik geraten. So war der umstrittene Behördenchef Arne Schönbohm abberufen worden. Die Vorwürfe gegen Schönbohm standen im Zusammenhang mit seinen umstrittenen Kontakten zum privaten Verein "Cyber-Sicherheitsrat Deutschland".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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