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Handwerk: Forderungsliste der SPD setzt Arbeitsplätze aufs Spiel

Archivmeldung vom 23.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Unmittelbar vor dem Start der Koalitionsverhandlungen hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) die SPD davor gewarnt, durch ihr 10-Punkte-Programm Arbeitsplätze "leichtfertig aufs Spiel zu setzen". In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: "Zeitarbeit und Befristung sind Instrumente für die notwendige Flexibilität, von denen unsere Betriebe sehr verantwortungsbewusst Gebrauch machen. Es gibt keinen Grund, diese rigide zu beschränken. Einkommen und Beschäftigung steigen seit Jahren." Die Betriebe bräuchten zudem Rahmenbedingungen, die ihnen in der schwierigen Situation auf dem europäischen Binnenmarkt und auf den Weltmärkten Luft verschafften.

Schwannecke kritisierte, durch ständige Wiederholung werde die Behauptung nicht richtiger, wonach befristete Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren stark zugenommen hätten. "Tatsächlich liegt ihr Anteil an allen Beschäftigungsverhältnissen seit Jahren konstant bei rund 10 Prozent, in den kleinen Betrieben des Handwerks sogar noch darunter", sagte er. Dass befristete Arbeitsverhältnisse eine wichtige Brücke in die Beschäftigung darstellten, verdeutliche eine seit 2011 auf 56 Prozent gestiegene Übernahmequote. "Daten und Fakten, nicht Ideologien müssen die Debatte um den Arbeitsmarkt und seine Instrumente bestimmen", verlangte der Generalsekretär des Handwerks.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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