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Lafontaine: Freunde findet man eher in anderen Parteien

Archivmeldung vom 27.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de

Nach Ansicht von Oskar Lafontaine, dem ehemaligen Vorsitzenden der SPD sowie der Linken, sind Freundschaften über Parteigrenzen hinweg eher möglich als unter den Mitgliedern derselben Partei. "Innerhalb einer Partei sind die Auseinandersetzungen oft stärker und auch personalisierter als außerhalb", sagte Lafontaine in einem gemeinsamen Gespräch mit FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle der Wochenzeitung DIE ZEIT. Es gehe um politische Richtungsentscheidungen, um Ämterrivalitäten, um Macht. Das gelte für alle Parteien. "Rivalitäten zwischen den Parteien entscheidet der Wähler - aber Rivalitäten innerhalb von Parteien entscheiden die Rivalen selbst", so Lafontaine weiter. Dadurch entstünden manchmal Verletzungen, die nicht mehr heilten. "Das kann man nicht leugnen, das ist so."

Brüderle berichtete, wie sein Duz-Freund Lafontaine ihm beistand, als er, vor etwa eineinhalb Jahren eine "schwierige Situation" als Wirtschaftsminister durchlebte. Lafontaine sei unter den ersten gewesen, die sich bei ihm gemeldet hätten. Er habe ihm gesagt, er solle weiterkämpfen, weitermachen, sich nicht rausdrängen lassen, soll den Kopf oben behalten. "Das war eine unheimlich nette Geste, über die ich mich sehr gefreut habe", sagte Brüderle. "Oskar Lafontaine hätte es nicht machen müssen, aber er hat es gemacht". Es habe mit dem Menschen nichts zu tun, wo man sich politisch einordne. "Und Sie sehen: Der Kopf ist noch oben", sagte Brüderle

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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