Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Movassat: Deutsche Bank verdient weiter am Geschäft mit dem Hunger

Movassat: Deutsche Bank verdient weiter am Geschäft mit dem Hunger

Archivmeldung vom 31.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Niema Movassat (2011) Bild: Niema Movassat / de.wikipedia.org
Niema Movassat (2011) Bild: Niema Movassat / de.wikipedia.org

"Dass die Deutsche Bank nicht freiwillig die Zockerei mit Nahrungsmitteln beenden wird, war absehbar. Die Bundesregierung muss endlich handeln und Gesetze schaffen, die das Spekulieren von Banken, Hedgefonds und Indexfonds in diesem Bereich verbieten", erklärt Niema Movassat, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Fraktion DIE LINKE, angesichts der heutigen Foodwatch-Meldung, dass die Deutsche Bank weiter mit Nahrungsmitteln spekulieren wird. Movassat weiter:

"Die Deutsche Bank ist mit Investitionen von fünf Milliarden US-Dollar im Agrarbereich weltweit die Nummer eins. Sie verdient prächtig am Geschäft mit dem Hunger. Dass sie meint, erst einmal genau ihr Agrarrohstoffgeschäft prüfen zu müssen, ist vor diesem Hintergrund unglaubwürdig. Sie nimmt damit weiterhin den Hungertod von Menschen billigend in Kauf.

Die Zockerei mit Nahrungsmitteln ist die größte Perversion, die das heutige Finanzsystem hervorgebracht hat. Es ist ein unerträgliches Geschäft, das in den letzten Jahren immer weiter zugenommen hat. Die Preise für Getreide, Mais oder Reis sind unter anderem auch durch diese Spekulationen in den letzten Jahren zwischen 100 Prozent und 300 Prozent gestiegen. Menschen in den ärmsten Ländern der Welt können sich Nahrungsmittel zunehmend nicht mehr leisten. Auch deshalb hungern weltweit eine Milliarde Menschen.

Die Bundesregierung muss endlich die Schritte gehen, um diese Profitmaximierung auf Kosten von Menschenleben zu beenden. Dazu muss der Handel mit Agrarrohstoffen in einem ersten Schritt durch Gesetze strikt reguliert werden. Mittelfristig brauchen wir eine Festlegung von Grundnahrungsmittelpreisen auf Grundlage internationaler Abkommen. Nahrungsmittel dürfen kein Spielzeug für Zocker sein."

Quelle: Die Linke. im Bundestag (pressrelations)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte efre in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige