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Ernährungsminister sagt Fettleibigkeit den Kampf an

Archivmeldung vom 17.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Bundesernährungsminister Christian Schmidt hat sich alarmiert über Untersuchungen gezeigt, wonach der Anteil der Übergewichtigen in Deutschland deutlich gestiegen ist. "Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Zahl fettleibiger junger Erwachsener", sagte der CSU-Politiker der "Welt am Sonntag".

Schmidt forderte: "Wir müssen der Initiative gegen Fettleibigkeit neuen Schwung verleihen." Der Minister sprach sich dafür aus, Erkenntnisse aus der Psychologie nutzen, um "junge Menschen sanft zu gesünderer Ernährung zu bewegen". Daran sollten die Schulen genauso mitwirken wie Hersteller oder Einzelhandel.

Der Minister sprach sich dafür aus, Verpackungen so gestalten, dass sie weniger anregend auf Kinder wirkten. "Und es muss auch nicht unbedingt sein, dass an der Kasse immer die Süßigkeiten liegen." Wenn Freiwilligkeit zu nichts führe, "müssen wir an Regulierung denken", sagte Schmidt.

Künast geht Initiative gegen Übergewicht nicht weit genug

Der Vorsitzenden des Bundestags-Verbraucherausschusses, Renate Künast (Grüne), geht die Initiative von Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) gegen Übergewicht in Deutschland nicht weit genug. "Angesichts der Problemlage genügt es jetzt nicht, eine Vielzahl von Einzelprojekten anzuschieben", sagte Künast der "Welt". "Der Minister muss ein Gesamtpaket schnüren und gemeinsam mit der Bildungsministerin und dem Gesundheitsminister ein Konzept entwickeln, wie das Übergewicht der Deutschen bekämpft werden soll."

Künast forderte, vor allem auf Werbung, die sich gezielt an Kinder unter zwölf Jahren richtet, zu verzichten: "Ein erster Schritt wäre es, die Werbebranche und die Lebensmittelindustrie auf nationaler Ebene zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu bewegen, keine Werbung mehr an Kinder unter 12 Jahren zu richten."

Auf europäischer Ebene, so Künast, sollte sich die Bundesregierung endlich für eine leicht verständliche Nährwert-Kennzeichnung von Lebensmitteln einsetzen: "Wir Grüne fordern eine Ampelkennzeichnung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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