„Preußen gehört zu uns!“ – Tillschneider trotzt Kritik

Von Shadowxfox - Eigenes Werk, basierend auf: File:Deutsches Reich (Karte) Preußen.svg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35265381
Beim 5. „Preußenfest“ in Schnellroda erklärt AfD-Landtagsabgeordneter Hans-Thomas Tillschneider, historische Bezüge seien identitätsstiftend und nicht verhandelbar, berichtet der Deutschland-Kurier. Studierendenvertretungen und Initiativen hatten in der Vergangenheit zu Protesten gegen das Format aufgerufen und es als rechtsaußenes Vernetzungstreffen kritisiert.
Tillschneider rahmt Preußen als Tugendset – Disziplin, Leistung, „Ordnung“. Der Auftritt folgt der Strategie, politische Inhalte mit Kultur- und Traditionssymbolen zu laden, um Milieus zu mobilisieren. Inhaltliche Präzision bleibt dabei sekundär, entscheidend sind Bilder und Schlagworte, die Anschluss an ein konservatives Selbstbild herstellen.
Parallel erinnern Kritiker an die wiederkehrende Funktion solcher Ereignisse: Netzwerkpflege, Rollenbestätigung und Abgrenzung vom politischen Mainstream. Für die Einordnung zählt, was jenseits der Festbühne politisch folgt – etwa parlamentarische Initiativen, konkrete Programme oder strategische Bündnisse in den Kommunen.
Quelle: ExtremNews