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NRW-Landesregierung: Essener Transplantationszentrum darf trotz Skandal weitermachen

Archivmeldung vom 17.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl-Josef Laumann Bild: Techniker Krankenkasse, on Flickr CC BY-SA 2.0
Karl-Josef Laumann Bild: Techniker Krankenkasse, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Essener Zentrum für Transplantationsmedizin darf seine Tätigkeit fortführen, obwohl gegen seinen langjährigen Chef unter anderem wegen des Verdachts auf Totschlag durch eine möglicherweise unnötige Transplantation ermittelt wird. Das erklärt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gegenüber der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Laumann: "Mein Ministerium hat das Zentrum nach der Berichterstattung geprüft. Das Transplantationszentrum hat nach wie vor einen wichtigen Versorgungsauftrag. Die Vorwürfe betreffen den Leiter, der von der Arbeit freigestellt wurde. Dort arbeiten aber noch andere Ärzte." Zur Begründung sagte er: "Das Zentrum wickelte in den vergangenen zwei Jahren rund 100 Lebertransplantationen ab. Das kann Leben retten." Laumann kündigt auch an, die Zahl der Krankenhäuser in NRW deutlich senken zu wollen: "Wir haben gerade ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, wie die Krankenhauslandschaft in NRW effizienter gestaltet werden kann, ohne an Qualität einzubüßen", sagte er.

Es gebe "grundsätzlich" zu viele Krankenhäuser. Laumann sieht "großen Handlungsbedarf" für eine Reform. Ziel müsse sein, einerseits weniger Häuser zu haben, andererseits eine intelligentere Spezialisierung. Laumann: "Jedes Krankenhaus wird ein Brot- und Buttergeschäft haben. Dazu werden wohl immer die Chirurgie und die Innere Medizin gehören, mit Blick auf den demografischen Wandel in Zukunft vielleicht auch die Geriatrie. Aber wenn es um seltenere Krankheitsbilder geht, wie beispielsweise Eierstock-Krebs, möchte ich, dass die Betroffenen in Häusern behandelt werden, die viel Erfahrung haben. Hier brauchen wir mehr Konzentration, um eine höhere Spezialisierung zu ermöglichen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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