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Dena-Chef fordert radikale Reform der Ökostromförderung

Archivmeldung vom 12.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Stephan Kohler, Chef der halbstaatlichen Deutschen Energie-Agentur (Dena), fordert die Bundesregierung auf, die derzeitige Förderung von erneuerbaren Energien so schnell wie möglich zu beenden. "Jede neue Photovoltaik- oder Windenergieanlage, die wir nicht sinnhaft integrieren können, hat im System einen negativen Effekt", sagt Kohler im Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".

Die aktuellen Auswirkungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bezeichnet er als "Wahnsinn": "All denen, die von diesem Wohlfühl-Gesetz profitieren, müssen wir jetzt sagen: Liebe Leute, so geht es nicht weiter." Der Zubau bei Solar- und Windkraft müsse mit dem Ausbau des Gesamtsystems synchronisiert werden, "sonst geht die Energiewende schief", so Kohler weiter. Konkret schlägt er vor, die Photovoltaik nur noch dort auszubauen, wo sie gebraucht wird und wo es Netze gibt, die den Strom aufnehmen können. Die Netzbetreiber sollten dazu einen Kataster freier Netzkapazitäten erstellen. Der Ausbau der Windkraft in Nord- und Ostsee müsse ebenfalls an den Ausbau der Netze und Stromtrassen gekoppelt werden. "Mein Vorschlag ist: Wir lassen den Zubau von Windenergie nur dann zu, wenn die Trassen wirklich stehen", so Kohler im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin. Die Betreiber von Ökostromanlagen sollten künftig zudem stärker gezwungen werden, ihren Strom selbst zu vermarkten, nach dem Motto: "Lass dir was einfallen, sonst bleibst du darauf sitzen, und dann gibt’s auch keine Förderung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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