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Steinbrück kritisiert Umgang der SPD mit Sarrazin

Archivmeldung vom 15.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peer Steinbrück Bild: peer-steinbrueck.de
Peer Steinbrück Bild: peer-steinbrueck.de

Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat den Umgang seiner Partei mit Ex-Bundesbanker Thilo Sarrazin kritisiert. In einem Interview der "Bild-Zeitung" sagte Steinbrück: "Ich bin gegen einen Parteiausschluss. Die SPD vermittelt dadurch dem breiten Publikum den falschen Eindruck, sie wolle die Debatte loswerden. Das Echo zeigt aber, dass viele Bürger über Zuwanderung und vermurkste Integration reden wollen, auch in der SPD."

Er fügte hinzu: "Abgesehen von den letzten Kapiteln kann man weiten Teilen von Sarrazins Analyse kaum widersprechen. Das Echo auf sein Buch geht darauf zurück, dass sich viele Menschen in ihren Alltagserfahrungen mit konkreten Integrationsproblemen wiedererkennen." Steinbrück kritisierte auch die bisherige Integrationspolitik: "Bis heute haben wir kein vernünftiges Zuwanderungskonzept. Wir haben zugelassen, dass Millionen Menschen geringer Qualifikation direkt in die Sozialsysteme einwanderten und vom Staat - also der Solidargemeinschaft - unterstützt wurden. Zuwanderer mit vielen Kindern können - ebenso wie Deutsche - über Sozialleistungen ein Familieneinkommen erzielen, das nahe oder sogar über dem Erwerbseinkommen eines arbeitenden Bürgers liegt. Das schafft eine gefährliche Schieflage. Manche Zuwanderer können sogar Geld an Angehörige in der alten Heimat überweisen. Das sind Fehlanreize, die sich Einwanderungsländer wie Kanada oder Australien nicht leisten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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