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NRW-Verkehrsminister Krischer lehnt Autobahn-Ausbau ab: "Würde irrsinnige Summen verschlingen"

Archivmeldung vom 19.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Oliver Krischer (2018), Archivbild
Oliver Krischer (2018), Archivbild

Bild: Screenshot MOMA-Video: "Oliver Krischer, Bündnis 90/Die Grünen, fordert mehr Druck auf die Autoindustrie" / Eigenes Werk

Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) stellt die geplanten Ausbauprojekte auf der A1 und A3 im Großraum Köln/Leverkusen grundsätzlich in Frage. Das betrifft die geplante Verbreiterung der A1-Stelze zwischen der Leverkusener Rheinbrücke und dem Autobahnkreuz Leverkusen und den vier- bis fünfspurigen Ausbau der A3 von Köln Richtung Norden bis zum Kreuz Hilden.

Auch beim Umbau des Leverkusener Kreuzes könne es nur noch darum gehen, die schlimmsten Engpässe zu beseitigen. "Die A3 ist schon dreispurig. Eine oder zwei weitere Spuren würden irrsinnige Summen verschlingen", sagte Krischer im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Der NRW-Verkehrsressortchef fordert Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf, die im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vereinbarte Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans 2030 endlich in Angriff zu nehmen. "Wir haben vereinbart, dass Bestanderhalt vor Neubau geht. Wir planen gerade den Ausbau von Autobahnkreuzen wie in Leverkusen oder Duisburg-Kaiserberg für Verkehrsmengen, bei denen wir den Klimaschutz vergessen können, wenn das so kommt."

Nach Angaben von Krischer müssen in den kommenden zehn Jahren von den 13 000 Autobahnbrücken in Deutschland rund 4000 saniert oder erneuert werden. "Was wir in Lüdenscheid mit der Sperrung der Rahmede-Talbrücke auf der Sauerlandlinie erleben, darf nicht noch einmal passieren. Da bleibt für Neubauprojekte wenig Geld übrig." Der Bundesverkehrswegeplan, in dem der Ausbau in Leverkusen in der höchsten Kategorie eingestuft ist, bestehe zu zwei Dritteln aus "Wünsch-Dir-was-Projekten", die in den nächsten Jahren keinerlei Chancen auf Realisierung hätten. Das liege nicht nur am fehlenden Geld, sondern auch am Mangel an Bauingenieuren.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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