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Saarlands Ministerpräsident Hans sieht auch die CDU von "Kernschmelze" der Volksparteien betroffen

Archivmeldung vom 28.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tobias Hans (2017)
Tobias Hans (2017)

Foto: Harald Krichel
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat den Zustand der CDU mit den Vorgängen bei einem Reaktorunfall verglichen. "Wir stecken als Volkspartei in einer handfesten Krise. Der Prozess der Kernschmelze, in den die Volksparteien europaweit geraten sind, hat Deutschland erfasst. Auch die CDU ist davon betroffen", sagte Hans der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Hans weiter: "Deswegen brauchen wir einen konsequenten Erneuerungsprozess." Der CDU-Politiker sieht seine Partei insbesondere bei Klima- und Digitalthemen im Hintertreffen. "Wir konnten beim Thema Klimaschutz nicht die richtigen Antworten geben, obwohl die Bewahrung der Schöpfung zur DNA der CDU gehört", sagte Hans und verwies auf die ersten Bundesumweltminister der CDU und den Atomausstieg. "In diesem Wahlkampf aber haben wir fatalerweise das Feld den Grünen überlassen."

Es gehe nicht darum, dass man jetzt den Grünen nacheifern wolle. Die CDU müsse nur zu ihren Wurzeln zurückkehren. "Wir müssen eigene Konzepte entwickeln, uns für klimaneutrale Städte einsetzen. Wir haben beim Thema Klimaschutz zu sehr herumlaviert." Zur Abwanderung der jungen Wähler sagte Hans: "Wir müssen die jungen Menschen dort abholen, wo sie stehen. In den vergangenen Jahren sind wir dem Trugschluss aufgesessen, dass Jugendliche mit fortschreitendem Alter von alleine zu den Volksparteien kommen." Das sei fatal. "Wir müssen junge Menschen ernst nehmen. Dass wir mit einem elfseitigen PDF-Dokument auf Kritik aus dem Netz reagiert haben, ist ein Beispiel dafür, wie verkrampft wir vorgehen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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