Sozialverband pocht auf zeitnahe Stabilisierung des Rentenniveaus
Vor der am Freitag erwarteten Zustimmung des Bundesrats zur diesjährigen Rentenerhöhung pocht der Sozialverband Deutschland (SoVD) auf zeitnahe Maßnahmen zur Absicherung des Rentenniveaus.
Die SoVD-Vorsitzende Michaela Engelmeier sagte den Zeitungen der
Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben), gute Rentenanpassungen brauche
man auch in den kommenden Jahren. "Dafür ist es wichtig, dass die
Stabilisierung des Rentenniveaus zeitnah kommt. Denn die Haltelinie
läuft dieses Jahr aus. Fällt sie weg, steigen die Renten weniger stark",
so Engelmeier weiter. Gerade für Menschen mit kleinen Renten wären
Folgen katastrophal.
Der Bundesrat befasst sich am Freitag in
Berlin mit der diesjährigen Rentenerhöhung. Beschlossen hatte diese noch
die alte Bundesregierung. Konkret soll die Rente zum 1. Juli um 3,74
Prozent steigen. Ein Entgeltpunkt ist ab diesem Zeitpunkt 40,79 Euro,
statt bisher 39,32 Euro wert. Bei einer Standardrente, eine statistische
Größe bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren, ergibt
sich dadurch ein Anstieg um 66,15 Euro pro Monat. Die Zustimmung des
Bundesrats gilt als Formsache.
Engelmeier sieht in der jährlichen
Rentenanpassung ein verlässliches Instrument und einen der positiven
Faktoren der gesetzlichen Rentenversicherung. Hiermit könnten die 21
Millionen Rentner jedes Jahr planen: "steigen die Löhne, steigen auch
die Renten", ergänzte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur