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Familienministerium sieht Arbeitnehmervertreter in der Pflicht bei Familienpflegezeit

Archivmeldung vom 21.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Kristina Schröder Bild: L. Chaperon
Dr. Kristina Schröder Bild: L. Chaperon

Die gestern vom Bundestag beschlossene Einführung der Familienpflegezeit soll auf betrieblicher Seite von der Arbeitnehmerseite voran getrieben werden. Dazu fordert das Bundesfamilienministerium nach einem Bericht von Bild.de auf. Familienministerin Kristina Schröder sagte dem Blatt wörtlich: "Der gesetzliche Rahmen steht. Jetzt ist es Aufgabe der Gewerkschaften und Betriebsräte sich in ihren Unternehmen für die Familienpflegezeit stark zu machen, damit aus der Möglichkeit rasch die Regel wird."

Wie "bild.de" weiter meldet, wollen nach Angaben des Ministeriums erste Großkonzerne die Familienpflegezeit einführen. Dazu gehörten unter anderem Deutsche Post, Deutsche Telekom, Airbus, Contitech, Georgsmarienhütte, sowie Roche Diagnostics. Interesse bekundet haben demnach RWE, Signal Iduna, Lanxess, BASF.

Bundestag stimmt Familienpflegezeit zu

Der Bundestag hat am Donnerstag mit den Stimmen der Koalition ein Gesetz zur Familienpflegezeit beschlossen. Das Gesetz sieht vor, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit bis zu zwei Jahre lang reduzieren können, um Angehörige zu Hause pflegen zu können. Um Gehaltseinbußen abzufedern, ist eine Lohnaufstockung vorgesehen. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) rechnet mit einem großen Erfolg der Neuregelung. Einen Rechtsanspruch darauf gibt es aber nicht. Aus diesem Grund kritisierte die Opposition das Gesetz als "kümmerliches Vorhaben".

Die neue Familienpflegezeit wird ab kommenden Januar in Kraft treten, da es keine Zustimmung des Bundesrates bedarf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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