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IW-Chef Hüther fordert mehr Aufklärung von Bundesregierung

Archivmeldung vom 20.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Michael Hüther (2011)
Michael Hüther (2011)

Foto: Johannes Christ
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, ist enttäuscht von der Großen Koalition und verlangt von Union und SPD, die Bürger über Folgen politische Entscheidungen besser aufzuklären. In einem Gastbeitrag für "Bild" erklärte Hüther, die Politik habe "eine Aufklärungs- und Führungsaufgabe".

Konkret bemängelte Hüther den Umgang mit dem Rentenpaket. "Kein ernst zu nehmender Experte unterstützt die Reformen. Und jeder Politiker lässt im Gespräch das schlechte Gewissen erkennen, das aus dem unverantwortlichen Tun entspringt. Sie wissen: Der demografische Wandel, den die Kanzlerin zu Beginn der Legislaturperiode realistisch geschildert hat, verlangt einfach das Gegenteil", erklärte der IW-Chef.

Zugleich heiße eine überwältigende Mehrheit der Bürger diese Renten-Geschenke gut. "Die Politik der Großen Koalition ist damit scheinbar gut begründet. Aber: Aus Unsinn wird nicht plötzlich etwas Sinnvolles - nur weil es dafür eine Mehrheit gibt", sagte Hüther.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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