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Ifo-Präsident warnt vor Doppelbelastung durch Corona-Soli

Archivmeldung vom 24.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Clemens Fuest (2019)
Clemens Fuest (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Germany Has a Divided Economy, Ifo President Fuest Says" / Eigenes Werk

Der Vorschlag der SPD-Länder, zur Abfederung der Gesundheitskosten der Corona-Krise einen neuen Solidaritätszuschlag zu prüfen, stößt auf immer mehr Kritik. Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Generell gilt, dass man in der aktuellen Rezession von Steuererhöhungen absehen sollte."

Der Ökonom stellte zugleich die Frage, "ob diejenigen, die den vorhandenen Solidaritätszuschlag weiterzahlen müssen, künftig zwei Solidaritätszuschläge zahlen müssen".  "Ob später Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen notwendig sind, sollte man entscheiden, wenn die Krise überwunden ist", so Fuest weiter.

Nach seinen Worten "kann man durchaus argumentieren, dass die Kosten der Vermeidung von Ansteckungen, des Vorhaltens von Intensivbetten und der Behandlung von Covid-Patienten eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sind". Insofern sei zu überlegen, die Finanzierung nicht von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen tragen zu lassen, sondern aus dem allgemeinen Steueraufkommen zu bestreiten.

Die Ministerpräsidenten der SPD-regierten Länder hatten in ihrem Beschlussentwurf für die Bund-Länder-Runde am Mittwoch einen Solidaritätszuschlag ins Spiel gebracht. Sie argumentierten, so müssten die durch die Pandemie im Gesundheitswesen verursachten Kosten nicht einseitig durch die gesetzlich Versicherten abgefedert werden. Im Beschlussentwurf aller Bundesländer für die Spitzenrunde am Mittwoch heißt es, es solle geprüft werden, wie die Krankenkassen-Beiträge aus Steuermitteln stabilisiert werden könnten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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