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FDP kritisiert Grundrentenvorschlag als "doppelt ungenau"

Archivmeldung vom 24.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johannes Vogel (2017)
Johannes Vogel (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die FDP hat die Rentenpolitik der Großen Koalition scharf kritisiert. Seit Februar schaffe sie es nicht, bei der Grundrente zu einer vernünftigen Lösung zu kommen, sagte der FDP-Rentenexperte Johannes Vogel in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion. "Das halte ich für fatal."

Vogel forderte stattdessen: "Es muss endlich gelingen, dass wir ein zielgenaues Instrument schaffen, was Altersarmut verhindert, was dafür sorgt, dass diejenigen, die gearbeitet haben, die eingezahlt haben, dass die im Alter dann nicht auf Grundsicherung angewiesen sind." Der FDP-Bundestagsabgeordnete hält den Vorschlag zur Grundrente, über den die Große Koalition zurzeit diskutiert, für "doppelt ungenau". Einerseits zeigten Studien, dass 80 bis 97 Prozent der Empfänger dieses Modells gar nicht von Altersarmut bedroht seien.

"Das heißt, es profitieren sehr viele, die es gar nicht brauchen. Und auf der anderen Seite gehen ganz viele leer aus", so Vogel weiter. Als Beispiel führte er eine alleinerziehende Mutter an, die 34,5 Jahre eingezahlt habe und von Altersarmut bedroht sei. Dies könne nicht sein, "wenn wir uns endlich darum kümmern wollen, Altersarmut gezielt zu verhindern". Die Rentenpolitik der Regierung setze "die völlig falschen Prioritäten", so Vogel. "Letztes Jahr wurde ein Rentenpaket durchs Parlament gepeitscht, da wurde nicht mit der Gießkanne, da wurde gleich mit dem Gartenschlauch operiert, Milliarden und Abermilliarden ausgegeben zu Lasten der Jüngeren." Keiner in der Großen Koalition könne erklären, wie das in 10 bis 15 Jahren bezahlt werden solle. Dabei müsse man gerade bei der Rente in Jahrzehnten und nicht in Legislaturperioden denken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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