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Lindner: Erstmals seit Jahren Mitgliederzuwachs bei der FDP

Archivmeldung vom 14.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Lindner (2012)
Christian Lindner (2012)

Foto: Raimond Spekking
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der designierte FDP-Chef Christian Lindner zeigt sich trotz des historisch schwachen Abschneidens seiner Partei bei der Bundestagswahl zuversichtlich für eine außerparlamentarische Erneuerung. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte Lindner, die Liberalen hätten im vorigen Monat erstmals seit Jahren wieder einen Mitgliederzuwachs verzeichnet. "Wir haben eine schwere Niederlage eingesteckt, aber viele mutige Menschen sind bereit, beim Neuaufbau mitzuhelfen", sagte der FDP-Politiker. "Das motiviert."

Linder griff Versuche der Grünen an, sich als liberale Partei und FDP-Ersatz im neuen Bundestag profilieren zu wollen. "Die Grünen wollen nun die Partei der Freiheit sein, obwohl ihr Wahlprogramm sich liest wie die Hausordnung einer staatlichen Besserungsanstalt", so der nordrhein-westfälische FDP-Fraktionschef. Dies belege schon jetzt, wie sehr künftig eine Farbe im Bundestag fehle. Ebenso wenig fürchte er den Wettbewerb mit der CDU, deren NRW-Chef Armin Laschet "es nicht schnell genug gehen konnte, Steuererhöhungen in den Raum zu stellen und für Schwarz-Grün zu werben". Persönlich rechnet Lindner mit einer "großen Koalition der Spendierhosenträger". Schwarz-Gelb übergebe "einen Staat mit vollen Kassen und einen robusten Arbeitsmarkt". Nun sehe er mit Sorge, dass Union, SPD und Grüne "nur noch streiten, wie Mehrausgaben finanziert werden sollen - über den Griff in die Sozialkassen, höhere Steuern oder Schulden".

Lindner warb um Anhänger der neuen Partei Alternative für Deutschland (AfD). Deren Pläne seien teuer und riskant. Die neue FDP bekenne sich zum Euro, wolle aber "für alle Menschen attraktiv sein, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und die Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen tragen wollen, bevor sie nach dem Staat rufen", sagte Lindner. Dem Vorwurf der programmatischen Verengung will der Hoffnungsträger seiner Partei neue Persönlichkeiten und thematische Vielfalt entgegensetzen. "Mit Nicola Beer würde ich eine Generalsekretärin vorschlagen, die als Ministerin in Hessen eine ausgezeichnete Bildungspolitik frei von ideologischer Verbissenheit gemacht hat", sagte Lindner. Überdies zeige die NSA-Affäre, dass Freiheitsrechte auch im 21. Jahrhundert und auch in einer Demokratie verteidigt werden müssten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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