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Gewerkschaft legt sich mit Bullerjahn an

Archivmeldung vom 15.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Bullerjahn (2010) Bild: Yaway Media, Thomas Opp /  de.wikipedia.org
Jens Bullerjahn (2010) Bild: Yaway Media, Thomas Opp / de.wikipedia.org

In der Debatte über den Lehrermangel in Sachsen-Anhalt fordert die Lehrergewerkschaft GEW eine Kurskorrektur des Finanzministers Jens Bullerjahn (SPD) und mehr Neueinstellungen - ansonsten drohe ein Schaden für kommende Generationen. In Briefen an Bullerjahn und Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) verlangt der Landesvorsitzende der GEW Thomas Lippmann "realistische Annahmen" bei der Planung der Einstellungen.

Hintergrund: Das Kultusministerium hatte vor gut zwei Wochen erstmals eingeräumt, dass die Landesregierung die Personalentwicklung falsch eingeschätzt hat und mehr Lehrer aus dem Schuldienst scheiden als von den Ministerien prognostiziert. 2014 ging die Regierung von 150 aus, tatsächlich gingen 220. Lippmann beklagt deshalb eine "fortgesetzte Fehlsteuerung des Schulpersonals" mit Unterrichtsausfall als Folge. Bullerjahn wird von dem Gewerkschafter auch persönlich attackiert. "Mit Ihrem Festhalten an den restriktiven Regelungen zu den Neueinstellungen laden Sie dem Land und den nachfolgenden Generationen eine schwere Hypothek aus Ihrer Amtsführung auf", so Lippmann. Es könne ein Jahrzehnt dauern, Bullerjahns Sparkurs-Entscheidungen zu korrigieren.

Bullerjahn indes hält gegen. "Die Kritik der GEW weise ich ausdrücklich zurück", sagte er der MZ. Seit 2007 sei die Zahl der Neueinstellungen verfünffacht worden und Sachsen-Anhalt habe bundesweit das zweitbeste Verhältnis von Schülern pro Lehrer. "Jetzt unbegrenzt Neueinstellungen zu fordern, ist keine Lösung, sondern würde nur zu unvertretbaren Einschnitten in anderen Bereichen führen", so Bullerjahn.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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