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Ströbele macht sein Verhalten im Bundestag von der Kleidung des Papstes abhängig

Archivmeldung vom 22.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Christian Ströbele Bild: stroebele-online.de
Hans-Christian Ströbele Bild: stroebele-online.de

Der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele will sein Verhalten während der heutigen Rede von Papst Benedikt XVI. im Bundestag auch von dessen Kleidung abhängig machen. "Ich bin dagegen, dass der Papst im Bundestag redet", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Der Papst hat keine besonderen Verdienste, dass er von den Vertretern des deutschen Volkes geehrt werden sollte." Ohnehin hätten Kirchenführer im Parlament nichts verloren.

Ströbele fügte hinzu: "Wie ich mich persönlich verhalte, ob ich also rausgehe oder da bleibe, das entscheidet sich erst in der Situation. Ich werde mir das angucken - wie der Papst gekleidet ist, ob er eine Mitra aufhat oder was auch immer. Es gibt Grenzen dessen, was ich mir zumute." Die Mitra ist die Kopfbedeckung der Bischöfe. Die Befürworter des Papst-Auftrittes sagen aber, er komme als Staatsoberhaupt.

Haseloff erhofft weltweite Aufmerksamkeit für Mitteldeutschland

Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff (CDU), ist überzeugt, dass der Papstbesuch die weltweite Aufmerksamkeit auf Mitteldeutschland lenkt. Haseloff schrieb in einem Beitrag für die Mitteldeutsche Zeitung: "Medienfachleute schätzen, dass die Nachricht vom Papstbesuch in Deutschland rund 1,5 Milliarden Menschen über den ganzen Planeten verteilt erreicht, das heißt fast jeden vierten Erdenbürger. So steht unsere mitteldeutsche Heimat im Fokus weltweiter Aufmerksamkeit. Der Papst ist sich dessen wohl bewusst und würdigt damit, dass die friedliche Revolution und die Wende aus den Kirchen heraus entscheidend gestaltet wurden. Der Besuch im Luther-Land darf ruhig auch als ein ökumenisches Zeichen gesehen werden."

Haseloff fügte hinzu: "Ob wir katholisch sind oder nicht, ob wir überhaupt gläubig sind oder nicht - wir sollten uns freuen, dass der Papst Deutschland besucht. Wir sollten die Würde des Gastes und damit unsere eigene wahren. Den drei mitteldeutschen Ministerpräsidenten, neben mir Christine Lieberknecht für Thüringen und Stanislaw Tillich für Sachsen, ist es eine Ehre, den Papst in Erfurt begrüßen und begleiten zu dürfen."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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