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CSU-Innenpolitiker Uhl fordert Bleiberecht für Zwangsprostituierte

Archivmeldung vom 17.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Hans-Peter Uhl Bild: CDU/CSU-Fraktion
Dr. Hans-Peter Uhl Bild: CDU/CSU-Fraktion

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, hat ein Bleiberecht für Zwangsprostituierte in Deutschland gefordert. Prostituierte, die Opfer von Menschenhändlern geworden seien, sollten "nicht bestraft werden, sondern einen legalen Aufenthaltsstatus bekommen", erklärte der CSU-Politiker in einem Interview mit der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".

Dies sei mittlerweile auch in seiner Partei konsensfähig, "wenn man es richtig macht". Uhl schließt sich damit einer langjährigen Forderung vieler Hilfsorganisationen an, die sich für Zwangsprostituierte einsetzen und sie ermutigen, als Zeuginnen gegen Menschenhändler auszusagen. Die Frauen sollten einen legalen Aufenthaltsstatus bekommen, so der Politiker, "nicht nur während des Prozesses, in dem sie aussagen und die Beweise für die Verurteilung der Menschenhändler erbringen, sondern auch, und das ist entscheidend, danach."

Gemeinsam mit anderen Fraktionskollegen fordert Uhl eine Reform des vor zehn Jahren verabschiedeten Prostitutionsgesetzes. So will er Prostitution unter 21 Jahren in Deutschland verbieten und Prostituierte zu regelmäßigen Gesundheitstests verpflichten. "Es war ein völliger Fehlgriff des Gesetzgebers, zu glauben, durch die Abschaffung der Sittenwidrigkeit Prostituierten helfen zu können", erklärte Uhl. "Man hat den Zuhältern geholfen und den Prostituierten geschadet".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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