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Magazin: Grüne Steuerpläne treffen Familien sehr unterschiedlich

Archivmeldung vom 02.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Steuer- und Abgabenpläne der Grünen treffen Familien sehr unterschiedlich. Ein Alleinverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern könne bei einem Jahresbruttoeinkommen von 40.000 Euro insgesamt mit mehr als 1.000 Euro Entlastung rechnen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Berechnungen des Steuerprofessors Lars Zipfel von der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg.

Danach kehren sich die Verhältnisse bei einem Jahresbruttoeinkommen von 80.000 Euro um: Dann führten die Steuer- und Abgabenpläne der Grünen bei einem verheirateten Alleinverdiener-Paar zu Abzügen von mehr als 1.000 Euro im Vergleich zu heute. Wenn allerdings beide Ehepartner gleich viel verdienten, würden sie bei einem gemeinsamen Jahresbrutto von 80.000 Euro um 1.200 Euro im Jahr entlastet.

Mit dem Einkommen steigen die Belastungen schnell an: Ein Alleinverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern und einem Jahresbrutto von 90.000 Euro würde mit den Konzepten der Grünen mehr als 2.000 Euro vom heutigen Nettoeinkommen einbüßen. Verdienen beide Ehepartner die 90.000 Euro zu gleichen Teilen, ergibt sich den Berechnungen zufolge mit den Grünen-Plänen eine Entlastung von mehr als 1.000 Euro.

Umfrage: Nur neun Prozent aller Bundesbürger für Steuererhöhungen

Nur neun Prozent aller Bundesbürger sprechen sich für Steuererhöhungen aus. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Verbandes "Die Familienunternehmer" hervor, die der "Welt" vorliegt. 26 Prozent der Bundesbürger wünschen sich der Umfrage zufolge niedrigere Steuersätze.

60 Prozent halten das derzeitige Niveau für gut. 38 Prozent der Befragten glauben, eine Vermögensteuer mache die Republik gerechter. Jeder Zweite hält eine Steuer für Vermögende nicht für einen Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Während 64 Prozent glauben, Firmen hätten nach Einführung einer Vermögensteuer weniger Geld für Investitionen in der Kasse, schätzen 26 Prozent, dass eine solche Steuer Unternehmen nicht belasten würde.

Für wohlhabend halten sich die Deutschen offenbar nicht: 71 Prozent gehen davon aus, persönlich nicht von einer Vermögensteuer betroffen zu sein. Dass der Staat mit seinen Einnahmen auskäme, wenn er bei den Ausgaben genauer hinsehen würde, glauben 81 Prozent - besonders bei Großbauprojekten wie "Stuttgart 21" sehen 82 Prozent Sparpotenzial. 65 Prozent sind für Einsparungen bei Subventionen, 55 Prozent bei den Beamtenpensionen.

"Die Wähler sind mit großer Mehrheit gegen die Erhöhung von Steuern. Und das sogar, wenn sie selbst nicht betroffen sind", sagte der Präsident der Verbandes "Die Familienunternehmer", Lutz Goebel, der "Welt". "Ausgabeneffizienz ist die Alternative zu Steuererhöhungen", so Goebel. Wer die Vermögensteuer fordere, habe die volkswirtschaftlichen Folgen nicht bedacht, so Goebel. "Auch ein Teil der SPD hat inzwischen verstanden, dass es Unfug ist, mit einer Vermögensteuer die Betriebe zu schädigen. Deshalb eiert die Partei in der Steuerdebatte herum", sagte Goebel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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