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Neuköllns Bürgermeister Hikel fordert Begrenzung von E-Scootern

Archivmeldung vom 19.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Martin Hikel
Martin Hikel

Bild: SPD Berlin

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel (SPD), hat zum Start des E-Scooter-Weltmarktführers Lime in Berlin eine Begrenzung der Anzahl elektrischer Tretroller gefordert. Es sei naiv, wenn Verkehrssenatorin Günther (parteilos, für Grüne) glaube, dass man für neue Formen der Mobilität in der Stadt keine Regulierung brauche, sagte Hikel am Dienstag im rbb.

"Schmeißt mal eure E-Scooter auf den Markt, und dann gucken wir mal, was passiert - das ist glaube ich keine Art Politik zu machen, das ist ein Stück weit weggucken und Verantwortungslosigkeit", kritisierte er die Senatorin der eigenen Koalition.

Neukölln habe bereits bei den Leihrädern die Erfahrung gemacht, dass diese auf Fußwegen und in Parks herum liegen und oft Vandalismus anheim fallen. Daher forderte Hikel, dass der Senat feste Stationen für Leihräder und Leih-Scooter vorschreibt und selbst eine begrenzte Anzahl der Gefährte genehmigt - anstatt es wie bisher den Anbietern zu überlassen, wie viele Leihräder und Leih-Scooter sie auf die Straße stellen wollen. Der Sprecher von Verkehrssenatorin Günther sagte zu Hikels Kritik: "Wir haben uns jetzt dafür entschieden, dass wir mit sehr klaren Ansagen arbeiten gegenüber den Verleihern, aber eben weiter beobachten. Wenn wir Anpassungen vornehmen müssen, dann werden wir das tun."

Der weltweit größte E-Scooter-Verleiher Lime hatte am Dienstag die ersten 100 Lime-Scooter in der Berliner Innenstadt verteilt. Lime ist in über 20 Ländern aktiv und plant nach eigenen Angaben, tausende Scooter in Berlin aufzustellen. Deutschland solle ein "riesiger Markt" für Lime werden, sagte Lime-Strategievorstand Wayne Ting dem rbb. Neben Lime wollen sieben weitere Anbieter ihre Leih-Scooter auf den Berliner Straßen verteilen. Madrid war im vergangenen Sommer von so vielen E-Scootern geflutet worden, dass die Stadtverwaltung angesichts vieler Unfälle die Reißleine zog und alle E-Scooter von den Straßen verbannte. Im Frühjahr dieses Jahres vergab die spanische Hauptstadt Lizenzen für rund 8.600 E-Scooter. Darauf hatten sich 25 Anbieter mit einer Flotte von zusammen rund 110.000 E-Scootern beworben.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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