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DIW: Ausländeranteil hat wenig Einfluss auf AfD-Erfolg

Archivmeldung vom 21.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Lizenz: Public domain
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Der regionale Ausländeranteil hat laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung weniger Einfluss auf die Wahlerfolge der AfD als oft vermutet. "Ob da jetzt viele oder wenige Ausländer leben, das spielt eigentlich kaum eine Rolle", sagte DIW-Chef Marcel Fratzscher am Mittwoch dem Deutschlandfunk unter Bezug auf eine eigene Studie. Die Analyse zeige, das sozioökonomische Faktoren und Zukunftsaussichten eher eine Rolle spielten.

"Auch in Westdeutschland ist es nicht so, dass in solchen Regionen, die entweder einen sehr hohen oder sehr niedrigen Anteil an ausländischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen haben, mehr AfD wählen", so Fratzscher. "Gerade wenn Sie in einer Region oder in einem Wahlkreis leben, in denen die jungen Menschen weggehen, weil sie sagen, ich habe hier keine Perspektive mehr, ich finde hier keinen Job, ich möchte hier nicht leben, und die älteren Menschen zurückbleiben, dann entsteht viel Frustration, auch Hoffnungslosigkeit, und das ist eigentlich der wichtige Grund." Migranten würden vielfach als Sündenböcke missbraucht, so der DIW-Chef. Von der Politik fordert Fratzscher, sie müsse den Menschen die Zukunftsängste nehmen, in den Regionen, wo "die Protestwahl besonders stark ist", etwa durch Investitionen, Ansiedlung großer Unternehmen und allgemeiner Förderung der Infrastruktur. "Die regionalen Unterschiede in Deutschland werden größer, nicht kleiner", so der Ökonom.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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