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Behindertenbeauftragter kritisiert rein digitales 49-Euro-Ticket

Archivmeldung vom 25.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jürgen Dusel (2019)
Jürgen Dusel (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, warnt davor, ausschließlich über Internet oder Smartphone beziehbare 49-Euro-Tickets für den Nahverkehr einzuführen. "Wichtig ist, dass Online-Formulare, über die das Abo bezogen werden kann, barrierefrei sind", sagte er der "Bild".

Dusel weiter: "Außerdem sollten diese Abos nicht nur online abgeschlossen werden können, sondern auch am Ticket-Schalter oder in den Kundenzentren." Das sei wichtig für alle Menschen, die aus verschiedenen Gründen keinen Zugang zum Internet hätten, so Dusel. "Unabhängig davon müssen auch Ticketautomaten grundsätzlich barrierefrei sein. Denn Barrierefreiheit ist ein Qualitäts-Standard."

Auch Regina Görner, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), äußert die Befürchtung, dass ein digitales Ticket viele Senioren von der Nutzung ausschließt: "Für die vielen Millionen meist älteren Menschen ohne Smartphone und Internetzugang ist es wichtig, dass das 49-Euro-Ticket nicht ausschließlich digital zu nutzen ist, denn sie werden sonst ausgeschlossen. Wir fordern, dass es auch an Fahrkartenschaltern und -automaten erhältlich ist und das ohne Aufpreis." Aus Sicht des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen darf das geplante Deutschlandticket nicht nur rein digital zugänglich sein. "Denn das hieße, dass lediglich Menschen mit Smartphones oder ähnlichen Geräten Zugang zum Ticket hätten. In unserer alternden Gesellschaft hat gerade die Mehrheit der Senioren große Defizite hinsichtlich digitaler Kompetenzen", erklärte ein Sprecher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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