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Schleicher (OECD): Deutsches Bildungssystem "sozial unausgewogen"

Archivmeldung vom 18.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Andreas Schleicher, Leiter der Abteilung "Indikation und Analysen" im OECD-Bildungsdirektorat, hat das deutsche Bildungssystem im Interview mit dem Tagesspiegel (Mittwochsausgabe) massiv kritisiert.

"Deutschland krankt an einer Lebenslüge, dass das gute System der dualen Ausbildung auch den zukünftigen Bedarf von Spitzenkräften befriedigen wird", sagte Schleicher anlässlich der Vorstellung des OECD-Berichts "Bildung auf einen Blick" am Dienstag in Berlin. Das sei aber nicht der Fall. Im internationalen Vergleich seien andere Länder erheblich erfolgreicher beim Aus- und Umbau ihrer Hochschulen als Deutschland. Hier sei der "Zugang zum Studium sozial so unausgewogen wie in kaum einem anderen Land" - und das, obwohl das Studium öffentlich finanziert ist. Das gelte nicht nur für die Universitäten, sondern auch für das Schulsystem, "dem es nicht gelingt, die Potenziale vieler Kinder zu entwickeln". Schleicher bemängelte, dass Deutschland weiterhin unterdurchschnittlich in Bildung investiere - vor allem in den ersten Schulklassen. Dabei sei dort individuelle Förderung besonders wichtig, um Nachteile durch soziale Herkunft auszugleichen. Widersinnig sei auch, dass Deutschland Gebühren für die Kitas erhebe und nicht für die Hochschulen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel


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