JU und Jusos: Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer schließen
Archivmeldung vom 04.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Vorsitzenden der Jungen Union und der Jungsozialisten sprechen sich dafür aus, Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer zu schließen. "Ich bin offen dafür, dass wir bei der Erbschaftsteuer die Strukturen überprüfen und Schlupflöcher schließen", sagte JU-Chef Johannes Winkel dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Man kann keinem Bürger vermitteln, dass Menschen mit geringerem Erbe
von der Steuer direkt betroffen sind und Menschen, die sehr vermögend
sind, sich mithilfe gesellschaftsrechtlicher Konstrukte davon lösen
können", ergänzte Winkel. Die Besteuerung von Vermögen dürfe nicht davon
abhängen, "ob man sich die Beratung einer Großkanzlei leisten kann",
fügte Winkel hinzu.
Juso-Chef Philipp Türmer kritisierte: "Dieses
Land verliert jedes Jahr Hunderte Milliarden Euro an
Steuerhinterziehung und legale Steuertricks. Etliche Milliarden verliert
der Fiskus beispielsweise, weil die Erbschaftsteuer große Ausnahmen
vorsieht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur