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Transportunternehmer Kühne kann sich Habeck als Kanzler vorstellen

Archivmeldung vom 25.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Screenshot Twitter Account: "Welt on Twitter" / Eigenes Werk
Bild: Screenshot Twitter Account: "Welt on Twitter" / Eigenes Werk

Der Transportunternehmer Klaus-Michael Kühne spricht sich für eine schwarz-grüne Koalition als nächste Bundesregierung aus und favorisiert Grünen-Chef Robert Habeck als neuen Regierungschef. "Ich kann mir Herrn Habeck als Bundeskanzler einer grün-schwarzen Koalition vorstellen. Wenn man sich die Parteien in Deutschland anschaut, dann sind die Grünen der einzige Hoffnungsträger", sagte Kühne der "Welt am Sonntag".

Der Unternehmer hatte den Politiker zuletzt bei einem ausführlichen privaten Treffen kennengelernt. "Größtenteils hat Herr Habeck vernünftige Ideen", sagte Kühne. Mit der aktuellen Regierung geht der Mehrheitseigentümer des Konzerns Kühne+Nagel und HSV-Sponsor hart ins Gericht. "Die Bundesregierung gibt ein desolates Bild ab. Schlechter kann man es doch gar nicht machen", sagte Kühne.

Eine Regierung aus Schwarzen und Grünen sei die einzige Alternative, man solle sie ausprobieren. Kühne lebt in der Schweiz, hat jedoch einen deutschen Pass und wählt den Bundestag mit. Die Unzufriedenheit in Deutschland liegt seiner Meinung nach "an der schwachen Regierung und der schwachen Bundeskanzlerin". Als Beispiel nannte er die Klimadebatte. "Die Bundesregierung reagiert viel zu spät und mit unzureichenden Maßnahmen. Das alles fördert die radikalen Kräfte im Land", sagte Kühne. Die Arbeit der Umweltaktivistin Greta Thunberg beurteilt Kühne positiv.

"Grundsätzlich finde ich die "Fridays for Future "-Bewegung sehr gut, auch wenn mir der Fanatismus schon einmal auf die Nerven geht", sagte Kühne. Es sei eine geniale Idee mit einer enormen Resonanz. Irgendjemand müsse Aufmerksamkeit für die Klimadebatte erreichen. "Es muss etwas passieren. Wir müssen neue Wege gehen, um Energie einzusparen und das Klima wieder in den Griff zu bekommen", sagte der Unternehmer. Die notwendigen Maßnahmen würden den Energieverbrauch verteuern und den Verkehr behindern. "Doch wir müssen alles ernsthaft ins Auge fassen, denn die Zeit drängt", sagte Kühne. Der Autoindustrie zum Beispiel könne man schon einiges zumuten, die sitze auf großen Polstern. "Insgesamt braucht sich die deutsche Industrie nicht zu verstecken. Sie kann die anstehenden Veränderungen verkraften", sagte Kühne. Einen Abschwung der Geschäfte in dem Logistikkonzern gibt es nach der Aussage derzeit nicht. "Wir spüren davon noch nichts. Das dritte Quartal war bei uns überraschend gut", sagte Kühne. Zudem sei die Abkühlung derzeit auf einige Branchen bezogen. "Aber mit einem Einbruch unseres Transportgeschäftes rechnen wir nicht", sagte der Unternehmer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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