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Sigmar Gabriel: Wenn ich mir einen Bundeskanzler aussuchen könnte, dann wäre das Frank Walter Steinmeier

Archivmeldung vom 27.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Außenminister Frank-Walter Steinmeier auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2014
Außenminister Frank-Walter Steinmeier auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2014

Foto: Kleinschmidt / MSC
Lizenz: CC-BY-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wenn Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sich einen Bundeskanzler aussuchen könnte, dann wäre das Frank Walter Steinmeier. "Aber der ist ja jetzt Bundespräsident", so Gabriel auf der ZEIT MATINEE im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und ZEIT-Redakteur Roman Pletter.

Gabriel hält die derzeitige Situation der Regierungsbildung für eine "komplizierte Lage". Er erklärt: "Nun haben wir die Situation, dass die, die hätten regieren müssen, es nicht hingekriegt haben. Und jetzt darf natürlich auch keiner von der SPD erwarten, dass wir jetzt sagen: 'Super, wir haben nur darauf gewartet, dass wir jetzt mal große Koalition machen dürfen.'"

Eine große Koalition entspräche auch nicht dem Wahlergebnis: "Dass Martin Schulz und viele andere gesagt haben, wir wollen nicht in die große Koalition, ist ja bei Lichte betrachtet auch das Wahlergebnis gewesen." Das Wahlergebnis sei keine Bestätigung für die Parteien gewesen, weiterzumachen. "Nein, wir haben beide verloren. Die CDU sogar noch mehr als wir", betont Gabriel auf der ZEIT MATINEE.

Als Außenminister will er aber darauf hinweisen, dass die instabile Lage in Deutschland kein Dauerzustand sein darf: "Was jetzt die Schwierigkeit ausmacht, ist, dass das Bewusstsein wachsen muss, was in Europa los ist, wenn Deutschland über längere Zeit kein stabiles Bild abgibt. Das ist meine große Sorge." Und weiter: "Wenn wir wackelig sind, dann bebt es draußen."

Auch Neuwahlen sieht Gabriel kritisch: "Alle sind sich einig, dass es keine richtig gute Idee ist, dem deutschen Volk zu sagen: 'Unsere Vorstellung von Demokratie ist: Ihr wählt jetzt mal so lange, bis das Ergebnis so ist, dass es uns passt.'" Gabriel weist in diesem Zusammenhang auf den Ausgang der belgischen Parlamentswahl im Juni 2010 hin: "Die größte Gefahr ist ja, wenn Menschen merken, es geht auch ohne Politiker."

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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