Hagel fordert "dringend" Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen

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Vor der Ministerpräsidentenkonferenz in dieser Woche spricht sich der CDU-Fraktionschef im Landtag von Baden-Württemberg und Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl 2026, Manuel Hagel, für eine Neuordnung der Ausgabenverteilung zwischen Bund und Ländern aus.
"Insgesamt sind die Länder vom Bund recht ordentlich ausgestattet",
sagte Hagel den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Aber unsere Kommunen
brauchen mehr Unterstützung. Wenn wir über steuerliche Abschreibungen
für Unternehmen von 30 Prozent reden, ist das für unsere Wirtschaft
goldrichtig. Doch den Kommunen fehlen dann diese Einnahmen. Da erwarten
wir vom Bund, dass er diesen Finanzausfall auch eins zu eins unseren
Kommunen erstattet. Wer bestellt, der bezahlt."
Bei der
Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch in Berlin werden die Länder im
Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf Zugeständnisse bei
der Finanzierung der geplanten Investitionsvorhaben, darunter
Steuerentlastungen für Unternehmen, durch den Bund dringen. Eine
Neuordnung der Bund-Länder-Finanzaufteilung sei "dringend" nötig, sagte
Hagel weiter. "Die Länder können nicht permanente Ausfallfinanzierer und
Rückversicherer für Versprechungen und Leistungen des Bundes sein."
Quelle: dts Nachrichtenagentur