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SPD-Fraktionschef warnt vor Politik über Twitter und SMS

Archivmeldung vom 26.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rolf Mützenich (2017)
Rolf Mützenich (2017)

Bild: SPD Köln

Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat eine gefährliche Verflachung der politischen Auseinandersetzung beklagt. "Twittern und der Austausch von kurzen Textnachrichten werden dem Anspruch solider Politik nicht gerecht", sagte Mützenich den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Diese Entwicklung, die gerade auch von US-Präsident Donald Trump befeuert werde, mache ihm erhebliche Sorgen. "Ich sehe die große Gefahr, dass wir die Stressfaktoren, denen Politiker unterliegen, zusätzlich verstärken", so der SPD-Politiker weiter. Vorstöße wie der von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zu einer internationalen Schutzzone in Nordsyrien bedürften "wirklich der seriösen Arbeit". Zugleich verschärfte der SPD-Fraktionschef seine Kritik an der Verteidigungsministerin: "Ich habe selten ein solches inhaltliches und kommunikatives Durcheinander erlebt wie durch den Vorschlag von Frau Kramp-Karrenbauer", sagte Mützenich. Das habe zu großer Verunsicherung bei den Verbündeten geführt.

Kramp-Karrenbauer könne "überhaupt nicht ausbuchstabieren", was sie mit einer internationalen Schutzzone in den syrischen Kurdengebieten meine, so der SPD-Politiker weiter. Er sei "einigermaßen erschüttert über die ungenaue Wortwahl in derart sensiblen Fragen", beklagte Mützenich. Kramp-Karrenbauer bringe "offenbar ihre Rollen als CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin durcheinander. Sie sollte endlich präzise in der Regierung arbeiten", so der SPD-Fraktionschef weiter. Er sprach sich außerdem dafür aus, IS-Kämpfer mit deutschem Pass in Deutschland vor Gericht zu stellen. "Dafür bin ich im Einzelfall", so der SPD-Politiker. "Wir sollten IS-Kämpfer mit deutschem Pass, die sich in Syrien und dem Irak schwerster Verbrechen schuldig gemacht haben, auch in Deutschland strafrechtlich verfolgen", sagte Mützenich den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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