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Grundsteuer: Ex-Bauminister Groschek attackiert Kutschaty

Archivmeldung vom 15.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der frühere nordrhein-westfälische Bauminister Michael Groschek (SPD) hat Überlegungen seiner Partei kritisiert, die Grundsteuer künftig nicht mehr über die Betriebskostenabrechnung auf Mieter umlegen zu dürfen.

"Wer die Umlagefähigkeit der Grundsteuer abschaffen will, bremst nicht die Mieten, sondern die Investitionen in Wohnungsbau", erklärte Groschek, der seit Ende 2018 Präsident des Deutschen Verbandes für Wohnungsbau, Städtebau und Raumordnung ist, am Sonntag in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland & Westfalen, Alexander Rychter. Das Papier liegt unserer Redaktion vor. Die Grundsteuer eigne sich "nicht als verkleidete Vermögenssteuer", hieß es in dem Text weiter. SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty hatte sich dafür ausgesprochen, die Umlagefähigkeit der Grundsteuer auf den Prüfstand zu stellen.

"Wir müssen aufpassen, dass sich bei den Grundsteuer-Modellen nicht die Mietnebenkosten erhöhen", sagte der NRW-Oppositionsführer. Man müsse Lösungen finden "bis hin zu Überlegungen, ob die Grundsteuer überhaupt noch auf die Mieter umgelegt werden darf". Groschek widersprach seinem früheren Kabinettskollegen Kutschaty entschieden: "Wohnungswirtschaft und -verbände erwarten Verlässlichkeit statt Populismus." Bund und Länder beraten zurzeit auf Druck des Bundesverfassungsgerichtes ein neues Modell für die Grundsteuer, die zu den wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen gehört. Die jahrzehntealten Einheitswerte, auf denen die Grundsteuer für Hauseigentümer bislang beruhte, müssen neu berechnet werden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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