Bericht: Bundesregierung will sich 208 neue Stellen schaffen
Der Haushaltsausschuss des Bundestags soll der neuen Bundesregierung mehr als 200 zusätzliche Stellen genehmigen. Das geht aus einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums an den Haushaltsausschuss hervor, über das POLITICO am Donnerstag berichtet. Wörtlich heißt es in dem Brief: "Um die Arbeitsfähigkeit der neu konstituierten Bundesregierung sicherzustellen, ist es erforderlich, 208 zusätzliche Planstellen und Stellen im laufenden Haushaltsvollzug auszubringen."
Es bestehe ein "unabweisbarer, auf andere Weise nicht zu befriedigender Bedarf".
Das
Gros der neuen Stellen - 150 - entfällt auf das neue Bundesministerium
für Digitales und Staatsmodernisierung. Dabei geht es unter anderem um
den Aufbau einer Zentral- und einer Leitungsabteilung. 40 Stellen sollen
im Kanzleramt geschaffen werden, 13 davon in der Stabstelle für den
künftigen Nationalen Sicherheitsrat.
Acht Kanzleramts-Stellen
soll es für das Altkanzler-Büro von Olaf Scholz (SPD) geben. Diese
Ausstattung geht jedoch über Vorgaben des Haushaltsausschusses aus dem
Jahr 2019 hinaus. "Aufgrund der zu erwartenden Entwicklung seiner
nachamtlichen Tätigkeit, u.a. fiel der russische Überfall auf die
Ukraine in die Amtszeit, ist die personelle Unterstützung in dem
vorgesehenen Umfang jedoch erforderlich", argumentiert das
Finanzministerium.
Quelle: dts Nachrichtenagentur