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DIW-Chef erwartet langfristig 0,7 Prozent mehr Wachstum durch Flüchtlingsausgaben

Archivmeldung vom 30.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher

Die milliardenschweren staatlichen Ausgaben für Flüchtlinge und auch private Mehrausgaben von Migranten und Unternehmen erhöhen dauerhaft das deutsche Wirtschaftswachstum. Das sagten führende Ökonomen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Die staatlichen Ausgaben für Geflüchtete haben im Jahr 2016 das Wirtschaftswachstum um etwa 0,3 Prozent erhöht", sagte Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Redaktion.

"Der positive Effekt der Geflüchteten auf die Wirtschaftsleistung wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken", sagte Fratzscher. Langfristig könne es bei 0,7 Prozent Wachstum pro Jahr liegen. "Die staatlichen Leistungen für Geflüchtete wirken wie ein kleines Konjunkturprogramm, denn ultimativ kommen sie vor allem deutschen Unternehmen und Arbeitnehmern durch eine höhere Nachfrage zugute", sagte Fratzscher.

Noch machten die Geflüchteten erst knapp ein Prozent der Erwerbstätigen aus. Langfristig aber "könnte die Integration der Geflüchteten die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,7 Prozent oder mehr erhöhen", sagte Fratzscher. Der Staat gebe infolge der hohen Flüchtlingszahl von 2015 deutlich mehr aus als bisher, sagte auch Ifo-Chef Clemens Fuest.

Auch der private Konsum steige unter anderem deshalb, "weil durch die stärkere Zuwanderung einfach mehr Menschen bei uns sind, die in Deutschland Geld ausgeben", sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. "Beides stimuliert die Binnenkonjunktur", sagte Fuest. Die staatlichen Mehrausgaben im Zusammenhang mit der hohen Flüchtlingsmigration lagen 2016 deutlich über 20 Milliarden Euro.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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