Voigt wirft Weidel mangelnden Patriotismus vor
Der thüringische Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) wirft der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel nach ihrem Interview in der ARD mangelnden Patriotismus vor. Im TV-Sender "Welt" begründete Voigt am Montag seinen Vorwurf damit, dass Weidel auf die Frage, was sie an drei guten Dingen über Deutschland sagen könne, nicht eine einzige Antwort gehabt habe.
Voigt weiter: "Verzeihung, das sind Leute, die sind unpatriotisch, die lassen kein gutes Haar an Deutschland."
Der
CDU-Politiker kritisierte die Aktion der Störer während des
Weidel-Interviews: "Was mich ärgert ist, dass wir die AfD nicht in ihren
Inhalten stellen, sondern immer wieder versuchen, durch solche Aktionen
eigentlich abzulenken." Das sei für Weidel "eher ein Imagegewinn"
gewesen. Und die Demonstranten hätten ihrer Sache "eher einen
Bärendienst erwiesen". Es sei wichtiger, die AfD in der Sache zu stellen
und aufzuzeigen, "dass sie eigentlich keinen Plan für Deutschland hat".
Voigts
Fazit: "AfD steht eher für Abstieg für Deutschland." Thüringen habe die
höchste Dichte an Kultur- und UNESCO-Welterbestätten in ganz Europa und
sei eines der Länder mit der höchsten Ehrenamtsdichte. Deutschland
wiederum habe die meisten Patentanmeldungen in Europa, sei ein Land der
Innovationen. Voigt an die Adresse Weidels: "Und das alles nicht zu
sehen, nicht zu thematisieren, das ist einfach feige."
Quelle: dts Nachrichtenagentur