Klein sieht zunehmende Israelfeindlichkeit bei Linkspartei
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat der Linkspartei wachsenden Israelhass vorgeworfen. "Wir müssen bei der Linken zunehmend extreme, israelfeindliche Positionen feststellen, auch bei Mitgliedern des Bundestags", sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Gleichzeitig nimmt der öffentlich wahrnehmbare Widerstand gegen
antisemitischen Israelhass innerhalb der Partei immer weiter ab." Das
sei eine gefährliche Entwicklung.
Klein nannte es "skandalös",
dass ein Kreisverband der Linkspartei in Berlin an diesem Sonnabend eine
Veranstaltung in Kooperation mit dem "Vereinigten Palästinischen
Nationalkomitee" plant. Der Antisemitismusbeauftragte verwies auf den
Berliner Verfassungsschutzbericht, wonach es sich dabei um eine
Dachorganisation handele, in der Anhänger der beiden
Terrororganisationen Volksfront zur Befreiung Palästinas und Hamas eng
zusammenarbeiteten. "Leider passt dies ins Bild, das einige Mitglieder
und Funktionäre der Linken in den letzten Wochen und Monaten abgeben",
kritisierte Klein.
Die Bilder der hungernden und notleidenden
Bevölkerung in Gaza seien schwer erträglich, sagte der
Regierungsbeauftragte. "Wer auf das Leid von Menschen hinweisen und
dieses anprangern möchte und sich zugleich nicht von schlimmsten
Terrororganisationen auf das schärfste abgrenzt, macht sich in meinen
Augen unglaubwürdig."
Quelle: dts Nachrichtenagentur