Linke fordert höhere Bemessungsgrenze und stärkere Finanzierung durch Topverdiener
Nach Berichten der dts Nachrichtenagentur verlangt die Linke eine deutliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Begründet wird das mit Entlastung für kleine und mittlere Einkommen und einem größeren Finanzpolster der Kassen. Die Partei stellt das Konzept als sozialen Ausgleich im Solidarsystem dar.
Kern des Vorstoßes ist, hohe Einkommen stärker an der Finanzierung zu beteiligen und damit Zusatzbeiträge zu dämpfen. Parallel wirbt die Linke für eine Ausweitung der beitragspflichtigen Einnahmen durch weniger Ausnahmen und eine einheitliche Behandlung von Kapital- und Arbeitseinkommen. Die Fraktion sieht darin einen Pfad zu stabileren Kassenhaushalten und planbaren Sätzen.
Kritiker warnen vor einer steigenden Abgabenlast und möglichen Effekten auf Fachkräftegewinnung. Ökonomen verweisen darauf, dass Beitragssysteme Anreize und Wettbewerbsfähigkeit beachten müssen. In den kommenden Haushaltsberatungen dürfte das Thema erneut auf die Tagesordnung kommen.
Quelle: ExtremNews