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Schäuble sieht sich als wichtigen Unterstützer von Merkel

Archivmeldung vom 28.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht sich mit seinen Politikvorstößen als einen der wichtigsten Unterstützer von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Die Kanzlerin ist froh, dass ich Finanzminister bin. Ich habe sie mehr unterstützt als die meisten anderen. Allerdings nicht, indem ich von morgens bis abends frage, wie sie es denn gern hätte. Das ist auch nicht die Verantwortung eines Ministers. Der muss sich schon - im Respekt vor der Richtlinienkompetenz der Kanzlerin - seine eigenen Gedanken machen", sagte Schäuble "Bild am Sonntag".

Spekulationen, dass er selbst das Kanzleramt besetzen wolle, wies Schäuble zurück: "Ich bin unbequem, aber loyal." Die Kanzlerin wisse, "dass sie sich auf mich verlassen kann". Dass er Merkel in der Beliebtheit bei den Deutschen überholt hat, nimmt Schäuble laut Eigenbeschreibung mit Bescheidenheit zur Kenntnis. Die guten Umfragewerte für ihn seien "erstaunlich und erfreulich". Weil das aber auch zu Eitelkeit verführe, überschätze er solche Werte nicht. "Ich freue mich, aber nicht zu arg. Und ich denke daran, dass es auch schnell wieder anders sein kann", so Schäuble.

Sein Lebensmotto beschrieb der CDU-Politiker mit einer Szene aus einem "Don Camillo und Peppone"-Film: "Als Camillo sich mal wieder furchtbar über Peppone geärgert hat und dem Gekreuzigten sein Leid klagt, antwortet Jesus: `Ach, Camillo, nimm dich nicht so wichtig.` Das ist ein guter Rat. Man lebt besser, wenn man nicht immer alles auf sich persönlich fokussiert."

Schäuble warnt CDU vor Bequemlichkeit wegen AfD

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mahnt seine Partei, bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nicht auf einen Einzug der AfD in die Parlamente zu setzen, um rot-grüne Mehrheiten zu verhindern. Schäuble sagte "Bild am Sonntag": "Es wäre verantwortungslos und dumm, auf eine starke AfD zu setzen. Die CDU muss auf ihre eigene Stärke setzen." Gleichzeitig bezeichnete Schäuble die AfD als "Dumpfbacken" und warnte vor einem Wettstreit mit der rechtspopulistischen Partei um die besten Sprüche. Das beste Rezept dafür, dass die AfD auch bei der nächsten Bundestagswahl nicht ins Parlament komme, sei, "dass wir die Sorgen der Bürger lösen und nicht die Parolen der Dumpfbacken noch übertönen". Der CDU-Politiker versprach, persönlich alles dafür zu tun, dass es bei einem Bundestag ohne AfD bleibe.

Schäuble hat Mitleid mit Gabriel

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat für Koalitionspartner Sigmar Gabriel nach dem SPD-Parteitag und dessen schlechtem Wahlergebnis als SPD-Vorsitzender Mitleid geäußert. "Als Wirtschaftsminister arbeite ich sehr vertrauensvoll mit Gabriel zusammen. Als SPD-Vorsitzender hat er mein vollstes Mitleid, weil er Vorsitzender einer innerlich gespaltenen Partei ist", sagte Schäuble "Bild am Sonntag". Schäuble zeigte Verständnis dafür, dass Gabriel in seiner Parteitagsrede seine (Schäubles) Euro-Sparpolitik und das Erstarken des rechtsradikalen "Front National" in Frankreich in Zusammenhang gesetzt hatte: "Vielleicht wollte er beim SPD-Parteitag dem Affen ein bisschen Zucker geben. So wollte er die Zerrissenheit der SPD überdecken, ob sie überhaupt regieren will. Das verstehe ich sogar in seiner Not."

Einig sei er sich mit Gabriel in der Frage, den Bundestagswahlkampf zwischen SPD und CDU möglichst lange herauszuzögern: "Wenn ich mit Sigmar Gabriel zusammensitze, besprechen wir, wie wir möglichst lange gut zusammenarbeiten können. Erst irgendwann in 2017 geht es mit Gebrüll in den Wahlkampf."

Das persönliche Verhältnis mit dem SPD-Chef bezeichnete Schäuble als "sehr gut".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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