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Maas wirft Weidel "peinliche Inszenierung" vor

Archivmeldung vom 06.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alice Weidel
Alice Weidel

Bild: Screenshot ARD Sendung Maischberger 05.09.17

Nach dem abrupten Abgang von AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel in der ZDF-Sendung "Wie geht`s, Deutschland?", werfen ihr Talkshow-Mitstreiter vor, die Aktion geplant zu haben. "Wir sollten uns hüten, auf diese geplante, peinliche Inszenierung hereinzufallen", sagte Justizminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch der "Bild".

Es sei ein "billiger Trick von Rechtspopulisten, sich als Opfer darzustellen". In Wirklichkeit seien es "geistige Brandstifter", so Maas. "Demokraten debattieren, aber daran hat die AfD keinerlei Interesse. Sie spaltet, hetzt, radikalisiert und duldet Neonazis in den eigenen Reihen." Nicht alle Wähler der AfD seien Rechtsradikale, aber die Partei versuche offensichtlich, "das Erbe der NPD anzutreten", sagte der Justizminister. Auch die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, sprach von Inszenierung.

"Frau Weidels Abgang war eine reine Inszenierung. Frau Weidel und die AfD sind offenbar nicht dazu bereit am demokratischen Diskurs teilzunehmen", sagte Kipping der Zeitung. "Alle anderen Parteien sprechen sie damit ab, ihre Meinung zu sagen und auch Kritik an der AfD zu üben." Die Hamburger FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding griff Weidel ebenfalls scharf an. "Wenn Frau Weidel Kritik nicht aushalten kann, ist sie für den Bundestag ungeeignet", sagte Suding der "Bild".

Wenn die AfD den Rechtsradikalen-Vorwurf ausblenden wolle, mache sie sich "angesichts von Höcke, Poggenburg oder Gauland" völlig unglaubwürdig. "Und wenn die Rechten glauben, mit Wegrennen aus Talkshows bekommt man Aufmerksamkeit und dann Stimmen, sind sie auf dem Holzweg." Weidel hatte die Sendung verlassen, nachdem CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sie dazu aufgefordert hatte, sich vom Co-Spitzenkandidaten Alexander Gauland und dem Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke zu distanzieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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