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CDU-Wirtschaftsminister Althusmann befürchtet viele Firmenpleiten

Archivmeldung vom 19.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bernd Althusmann (2017)
Bernd Althusmann (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, CDU, erwartet durch die Corona-Pandemie ein acht- bis zehn Prozent geringeres Wirtschaftswachstum in Niedersachsen. Er rechnet mit rund 5000 Insolvenzen im Land.

"Wir werden wahrscheinlich nicht jedes Unternehmen retten können. Wir haben große Probleme im Bereich der Gastronomie, im Bereich der Schausteller, des Messewesens, da, wo nahezu die Umsätze bei null waren", sagte Althusmann im Sommerinterview mit dem NDR in Niedersachsen. Erste Silberstreifen gebe es aber in einigen Bereichen der Automobilindustrie und auch beim Bau von Kreuzfahrtschiffen.

Althusmann forderte Urlauberinnen und Urlauber auf, keine Reisen in Risikogebiete zu unternehmen. "Ich finde, die Botschaft muss jetzt eigentlich lauten, bitte meidet doch in diesem Jahr die Hochrisikogebiete und bringt uns in Deutschland nicht noch in eine stärkere Gefahr", so der Wirtschaftsminister. Althusmann hält es auch für falsch, dass mögliche Folgenkosten von Reisen in Risikogebiete von der Allgemeinheit getragen werden sollen. Wer sich nach den Sommerferien und der inzwischen ausführlichen Berichterstattung über Hochrisikogebiete bewusst dorthin begebe, "der kann nicht automatisch erwarten, dass die Gesellschaft sagt, wir bezahlen alles über die Steuern und das ist für euch kostenlos", sagte Althusmann.

Der niedersächsische Wirtschaftsminister forderte zugleich Bund und Länder auf, sich auf eine neue Corona-Welle vorzubereiten. Mit Beginn des neuen Schuljahres müsse das Land auch schnell reagieren können. Deswegen müssten die Gesundheitsämter gestärkt werden: "Die personellen Kapazitäten werden nicht ausreichen, wenn das Infektionsgeschehen wieder ansteigt", sagte der CDU-Politiker.

Kritisch bewertete Althusmann die Aussage von SPD-Ministerpräsident Stephan Weil, bei der kommenden Landtagswahl auf ein Bündnis mit den Grünen zu setzen. Er glaube, dass es derzeit wichtigere Dinge im Land gebe als Koalitionsoptionen. "Wer zwei Jahre vor der nächsten Wahl über neue Bündnisse nachdenkt, ist nicht auf dem richtigen Pfad unterwegs." Althusmann bekräftigte im Sommerinterview mit dem NDR, dass er 2022 wieder als Spitzenkandidat für die CDU antreten wolle.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)


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