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Umweltministerin kritisiert Länder bei erneuerbaren Energien

Archivmeldung vom 27.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Svenja Schulze (2019)
Svenja Schulze (2019)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze fordert Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auf, mehr für den Ausbau erneuerbarer Energie zu tun. "Der gesamte Süden macht zu wenig", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft".

Brandenburg habe inzwischen aufgrund seines starken Anteils an Windkraft einen Wettbewerbsvorteil. "Das Land produziert viel mehr erneuerbare Energie, als es selber braucht. Das führt dazu, dass ein Unternehmen wie Tesla ganz bewusst in den Osten geht", so Schulze. Erneuerbare Energie werde deswegen überall benötigt. "Es ist nicht mehr so, dass es einige große Energiezentren gibt, die die Energie für alle produzieren."

Argumente, in Süddeutschland würden nicht die nötigen Bedingungen für Windkraft geben, lässt Schulze nicht gelten. Es gebe "viele Standorte, an denen Windkraft deutschlandweit möglich" sei. "Wir müssen alle Flächen, auf denen es möglich ist, mit Photovoltaik oder Windkraftanlagen ausstatten", fordert die Ministerin. Auch in ihrem Heimatland Nordrhein-Westfalen beschäftige man sich viel zu sehr damit, wie Windkraftanlagen verhindern werden können, anstatt sie zu bauen. "Gerade als Industrieland halte ich das für eine sehr riskante Strategie." Industrielle Zentren seien immer dort entstanden, wo Strom produziert wurde und deshalb günstig war. Wer Arbeitsplätze halten wolle, müsse deswegen eine sichere Stromversorgung garantieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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